Eine denkwürdige Partie unter Flutlicht gab es zwischen den Tabellennachbarn SG Ramsberg/St. Veit gegen DJK Workerszell.

Die SG legte dabei gut los und hatte in den ersten zehn Minuten 2 kleinere Torchancen durch Ivan Slonevskij. Workerszell hielt aber gut dagegen und agierte aus einer sicheren Abwehr heraus. Eine kleinere Torchance konnte auf Seiten Workerszell dabei nicht verwertet werden.

Nach 22 Min dann jedoch die Führung auf Seiten Workerszells. Mit einem Supersolo ließ der Sturmführer Workerszells 3 SG´ler stehen und passte auf den besser postierten Sturmkollegen. Dieser ließ im 1 gegen 1 SG-Keeper Böhm keine Chance und traf zum 1:0.

Nur 2 Min später verlor die SG in der Vorwärtsbewegung den Ball und ließ sich klassisch auskontern. Wieder tauchte ein Stürmer frei vor Christoph Böhm auf und traf am SG-Torwart vorbei zum 2:0.

Danach war die SG völlig von der Rolle und leistete sich viele Fehler im Spielaufbau.                                     Kurz vor der Pause hatte Christian Lechner die Möglichkeit zu verkürzen, aber sein Freistoß strich knapp am Tor vorbei.

Nach Wiederanpfiff kam die SG aber wie verwandelt aus der Kabine. Sie ging nun bereits im Sturm aggressiv drauf und ließ Workerszell keinen Platz im Spielaufbau. Daraus resultierten Chancen für Sven Egerer, Jörg Kugler und Christian Lechner, die aber nichts einbrachten. Nach 60 Min keimte Hoffnung für die SG auf als Christian Lechner einen Strafstoß nach Foul an Sven Egerer zum 1:2 verwandelte. Diese Hoffnung wurde genährt, als der Sturmführer Workerszell wegen Spielverzögerung mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.

Nach 65 Min dann die vielleicht entscheidende Szene im Spiel. Ivan Slonevskij drang energisch in den Strafraum ein und wurde glasklar gefoult. Der Schiri pfiff, zeigte aber dem SG-Stürmer wegen angeblicher Schwalbe die gelbe Karte. Eine totale Fehlentscheidung.

Nur 1 Min später stellte Wolkerszell den alten 2-Tore Abstand wieder her, als nach einem langen Freistoß die SG-Abwehr nicht im Bilde war und ein Workerszeller frei einköpfen konnte. Danach ging es Schlag auf Schlag. Zuerst musste Simon Dantonello ebenfalls mit Gelb-Rot wegen wiederholtem Foulspiels vom Platz (70 Min) und in der 72 Min dezimierte sich Workerszell wiederum, als ebenfalls ein Akteur wegen wiederholtem Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz musste. Nun agierte die SG weiter offensiv und wurde durch Andreas Loy mit dem Anschlußtreffer nach Ecke zum 3:2 belohnt. Die SG war nun am Drücker und Andreas Loy sowie Andreas Lechner konnte ihre teils hochkarätigen Möglichkeiten nicht nutzen.

So kam was kommen musste. Nach Konter ließ der Spielmacher von Workerszell zuerst Peter Henn stehen und umkurvte auch noch SG-Torwart Böhm. Mit dem 4:2 war die Partie natürlich gelaufen. Zu allem Übel sah danach auch noch Sturmführer Andreas Lechner auf Seiten der SG die Gelb-Rote Karte wegen wiederholtem Foulspiels (80 Min). Wiederum nur 2 Minuten später wurde aber die Unterzahl Workerszells erneut bestätigt, als ein Akteur auf Seiten der DJK wiederum mit Gelb-Rot vom Platz musste.

In der Schlußphase warf zwar die SG nochmals alles nach vorne, brachte aber den Ball nicht mehr im Tor der Workerszeller unter.

Letztlich war es eine Niederlage, die aufgrund der schlechten ersten Halbzeit verhindert werden konnte.

MR